Hiaslberg - Rundwanderung in Großraming

25. August 2018

 

Reinhard, Anton, Vroni, Sepp, Hans und Christine, Brigitte, Dorli, Greti und Freundin. Helga und Simon

Die Idee zu dieser Rundwanderung sind Erlebnise aus meiner Kindheit und der späteren Jugend. Als gebürtiger Großraminger war der "Hiaslberg" unser Hausberg den wir natürlich früher oft zu Fuß und im Winter mit Schi bestiegen haben. Es gab damals in den Fünzfziger- und Sechszigerjahren die regional bekannten "Hiaslberg-Schirennen" auf unserer lokalen "Streif".

 

Als ich heuer im Frühjahr die handschriftlichen Lebenserinnerungen meines Bruders Hans in den PC eintippte kam darin auch diese Geschichte vor an die ich mich als damals vierjähriger noch gut erinnern kann. Mein Bruder Hans ist heuer am 4. April verstorben.

 

Aus den Lebenserinnerungen meines Bruder Hans:

 

 

 

„Einmal ging ich mit dem „Langergraber Leopold“ nach der Schule um  ½ 5 Uhr Nachmittag noch auf den „Hiaslberg“, einem Berg auf der anderen Seite der Enns um Alpenrosen zu pflücken. Es wurde bald dunkel und es kam ein Sommergewitter. Nur die Blitze erhellten die Dunkelheit.  Daheim wusste natürlich niemand etwas von unserem Ausflug. Als ich in der Dunkelheit in den Neustiftgraben einbog, musste ich noch zum „Teichbauern“  hinein gehen um meinen Alpenrosenstrauß mit der „Teichbauern Maridl“, einem damals ca. zwanzigjährigen Mädchen das an Kinderlähmung litt, zu teilen. Unser Vater hatte mein „Verschwinden“ schon beim Gendarmerieposten gemeldet. Als ich dann in der Finsternis vom „Teichbauern“ weg  Richtung „Brunner“ unserem einstüdigen Schulweg hinauf ging, hörte ich auf einmal Schritte den Berg herab. Es war mein Vater der nach der Meldung beim Gendarmerieposten nochmals in der Finsternis nach mir suchte. Beide waren wir sehr froh, er das ich wieder da war und ich das ich in der Finsternis ein Begleiter hatte. Wir gingen ohne Worte den Berg hoch und heim ins Bett. Unsere Mutter brachte noch ein Häferl  warme Milch zum Einschlafen in unsere Kammer hoch. Das war 1948 in der 3. Klasse ich war damals 9 Jahre alt.“

Der Aufstieg auf den Hiaslberg dauerte bei unserer Wanderung ca. 1 1/2 Stunden der Abstieg durch den Rodelsbach dauerte ca. 2 1/2 Stunden. Anschließend kehrten wir bei Kirchenwirt und dann och in meinem Elternhaus auf Kaffee und Kuchen ein.